• 18.08.2017 2017 , Treffen , Veranstaltung

    Der Sommer war woanders…

    An die 20 Mitglieder der GDT-Regionalgruppe hatten sich für die von Monika Lawrenz initiierte Exkursion in den Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide angemeldet. Nur der Herr Sommer stand nicht auf der Liste und der fehlte… Nun gut, nur ein bisschen.

    Der Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide liegt im westlichen Raum der Mecklenburgischen Seenplatte in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte, Rostock und Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern und zwischen den Städten Plau am See, Goldberg, Krakow am See und Malchow. Es liegen 15 Naturschutzgebiete im Naturpark mit einem Flächenanteil von 18,9 Prozent.

    Anfang August jagte hier in Mecklenburg ein Regengebiet das nächste und so schauten alle Beteiligten mit halb sorgenvoller halb hoffnungsvoller Miene auf die Wettermeldungen für das 2. Augustwochenende. Die Berichte der Anreisenden begrenzten sich dieses Mal nicht nur auf Fahrzeiten und Staulängen. Genauso ausgiebig wurden diverse Wetter-Apps, Radarbilder und Windvorhersagen ausgewertet und alle, die am Freitag im Quartier eintrafen, übten sich in mehr oder weniger großer Ignoranz des Regens. Feuchte und dunstverhangene Wälder können fotografisch spannend sein und ein Grillwürstchen über dem Lagerfeuer sorgfältig gebräunt schmeckt trotz Regen – der Hunger muss nur groß und die bei lodernden Flammen geführten Gespräche spannend genug sein. Gegen ein Zuviel an Nässe bot die große Terrasse des Gerhard-Cornelssen-Haus am Wooster Teerofen eine gute Alternative und der lange Tisch sollte sich auch für den Rest des Wochenendes als perfekter Ort für ausgiebige Tafel- und Diskussionsrunden erweisen. Überhaupt schienen an dieses Augustwochenende eher die Gespräche im Mittelpunkt zu stehen, egal ob es dabei um die Fotografie, alte Geschichten oder neue Projekte ging. Auf den Pfaden durch die nahen Wälder wurden Bilder entdeckt, Möglichkeiten der Umsetzung erwogen, verworfen, ausprobiert. Gemeinsam an stillen Seeufern zu stehen und der Ruhe zu lauschen, war genauso schön.

    Vielleicht war es gerade das nichtperfekte Wetter, das dieses Treffen besonders machte. Die Aussichten auf gute Bilder waren begrenzt (obwohl fast immer etwas möglich ist – wenn man will). Superlative wie ungesehen oder einmalig wurden erst gar nicht bedient. So war ganz viel Zeit zum Erzählen, Erzählen, Erzählen ohne schlechtes Gewissen – trotzdem mit einem wachen inspirierten Auge auf die Landschaft, mit dem Wissen irgendwann wieder zu kommen. Eine ungewohnte Übung des Nichtfotografienmüssens, aber verdammt schön.

    Am Sonntag als es wieder Richtung Heimat ging, schien übrigens die Sonne. War ja auch der SONNtag…

    Danke an Alle, durch deren Hilfe das Treffen möglich wurde, für die vielen Leckereien auf den wechselnden langen Tafeln, den geteilten Kasten Bier, den guten Kaffee, die Lehrunterweisung für das perfekte Feuer, die feinen Würstchen, die Geschichten, ausgesprochenen Ideen, geteilten Erinnerungen und Träume. Schön, dass es euch gibt!

    Text und Bilder: Claudia Müller