• 26.08.2017 2017 , Treffen

    Sommertreffen 2017

    Es gibt Termine im Jahr, die brauchen als Erinnerung kein dickes rotes Kreuz im Kalender. Der letzte Sonnabend im August ist einer dieser Tage- traditioneller Termin für das Sommertreffen der GDT-Regionalgruppe Mecklenburg-Vorpommern. In dem kleinen Örtchen Gerdeswalde mit schiefem Kirchturm und Seerosenteich mitten im vorpommerschen Nirgendwo hat auch in diesem Jahr die Familie Wölfel ihr Hoftor weit geöffnet.

    Um die lange blumengeschmückte Tafel auf der grünen Wiese versammelten sich an die 20 Mitglieder und Gäste der Gruppe. Ein sonniger Nachmittag, der Himmel blau, der Kaffee gut und stark, eine große Auswahl leckere Kuchen und Torten für die man fast einen Abzählreim als Entscheidungshilfe heranziehen musste, gute Laune, Gelächter, viel Gesprächsstoff von langen Reisen, Fotoprojekten und dem Leben als solches im Großen und Ganzen – perfekte Voraussetzungen für schöne Stunden in vertrauter Runde.

    Der große wilde Garten lug auf verschlungenen Pfaden zum Spaziergang ein. Letzte Sommerpflaumen wurden verkostet, süße Äpfel probiert und Kohlköpfe bestaunt. Nachbars Gänse schnatterten hinter dem Zaun und fast in Landlustmanier plauderten die Gartenbesucher über die besten Sorten, den perfekten Erntezeitpunkt und die leckersten Rezepte. Die Fototechnikrunde war genauso tief in der Materie und ein kleiner Drohnentiefflug überm Gartenteich ließ den einen oder anderen doch ganz kurz überlegen, ob der Weihnachtswuschzettel noch einmal neu geschrieben werden muss… Auf alle Fälle gibt es jetzt ein neues Gruppenbild - nicht mehr von einer wackeligen Leiter, sondern aus einer (fast) Vogelperspektive.

    Gegrilltes mit Knochen und Gräten und ganz ohne wurde am Abend verspeist und die neue Feuerschale am Ende des Sommers doch noch eingeweiht. Da der Sommer an diesem Tag seinem Namen alle Ehre machte und es gefühlt einer dieser handvoll Abende war, an dem man ohne Rollkragenpullover draußen bleiben konnte, saßen die Gäste bis tief in die Nacht um das lodernde Feuer – im vertrauten Gespräch oder ganz mit sich, den Gedanken und dem Flammenspiel allein. Der Regen kam eine halbe Stunde nachdem das letzte Auto vom Hof rollte und sich das Tor schloss.

    Einen großen Dank an Familie Wölfel für ihre Gastfreundschaft und an Alle, die mit helfender Hand, Humor, schönen Geschichten und den mitgebrachten Leckereien den Tag wieder so besonders gemacht haben.

    Text und Bilder: Claudia Müller