• 29.03.2019 2019 , Veranstaltung

    Nr.3 „Wasser – Licht – Weite“

    Multivisionsshow der GDT-Regionalgruppe Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen des Umweltfotofestivals „horizonte zingst 2019“

    Mecklenburg -Vorpommern ist Wasser.

    Sei es die unverwechselbare, teils wildromantische Küste der Ostsee, einer der ungezählten im Sonnenlicht glitzernden Seen mit ihrem ganz eigenen Charakter, ein stilles Moor oder nur ein kleiner Tümpel mit seinem eigenen Mikrokosmos. Motive finden die Mitglieder der GDT-Regionalgruppe hier im nordöstlichen Bundesland fast überall.
    In den zurückliegenden Monaten waren einige Naturfotografen vermehrt im Peenetal, dem größten Niedermoorgebiet Mitteleuropas und den angrenzenden Naturräumen, wie dem Anklamer Stadtbruch, unterwegs. Wasser zeigt sich hier einmal mehr als Landschaftsgestalter und ist Grundlage für eine hohe Artenvielfalt und Biodiversität. Der faszinierende Charakter der Landschaftsräume und das pulsierende Leben von Flora und Fauna beeindruckt bei jedem Streifzug und Bilder davon werden auch Teil der Multivisionsshow „Wasser – Licht- Weite“ sein.

    Wasser in Mecklenburg –Vorpommern, dass ist Vielfalt und genauso vielfältig ist die fotografische Herangehensweise an das Thema, die Darstellung des Landschaftsraumes und seiner unterschiedlichsten Bewohner.
    Ein Kormoran trocknet seine Flügel. Ein typisches Verhalten, den die Vögel nach dem Tauchen und Fischfang an den Tag legen. Ein See im Nationalpark Müritz bietet Nahrung und Ruheplätze. Volker Bohlmann wählte die reduzierte Farbigkeit eines trüben Novembertages für seine Aufnahme. Auf die Weite der Landschaft setzte er beim Trupp startender Wildgänse von einer Wasserfläche im Naturpark Stettiner Haff den Fokus. Der Nebel verleiht der Szenerie eine besondere Stimmung.
    Claudia Müller betont mit einer Mehrfachbelichtung die leicht verträumte Szenerie an einem kleinen Moorsee in Westmecklenburg. Eine Libelle wärmt sich an einem Binsenhalm verharrend in der Morgensonne. Zart und zerbrechlich sind ihre vier Flügel. Die filigranen kleinen Wunderwerke der Natur sind so durchscheinend, dass sie mit den Lichtreflexen im stillen Moorwasser verschmelzen.
    Der Anklamer Stadtbruch ist immer wieder Ausgangspunkt für fotografisch reizvolle Streifzüge. Die zahlreichen Graureiher bei ihrer morgendlichen Jagt auf einer der Überschwemmungsflächen lassen sich gut beobachten und werden, wie hier in einer Gegenlichtsituation, zum Motiv.
    Taucher faszinieren den Naturfotografen Mario Müller, neben Adlern, seit langem.
    Immer wieder waren sie für ihn nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern, sondern auch in Skandinavien Motiv. In den letzten Jahren hat er vermehrt an den Rothalstauchern gearbeitet. Der niedrige Kamerastandpunkt aus einem Schwimmversteck heraus und die Farb- und Lichtreflektionen auf der Wasseroberfläche verleihen dem Bild eine besondere Atmosphäre. Die Aufnahme entstand mit der entsprechenden behördlichen Genehmigung.
    Jan Lessmann findet die Motive zu seinen beeindruckenden Bildern oft im ganz Naheliegenden. Hier war es der Fluss Ryck im Greifswalder Stadthafen mit seinen Rauchschwalben. Es zeigt sich immer wieder, dass die Mischung aus Geduld, Kreativität, Beobachtungsgabe, einer Portion Glück und dem gezielten Einsatz unterschiedlichster fotografischer Techniken die Grundlage für gute Bildern sind.
    Aber egal was für uns auch welche Weise Motiv wird - die Herangehensweise ist geprägt, von einem großen Respekt der Natur gegenüber.

    Text: Claudia Müller

    Text: Claudia Müller
    Fotos:
    Volker Bohlmann / Fischers Pause
    Volker Bohlmann / Aufbruch in den Morgen
    Claudia Müller / Libelle
    Claudia Müller / Zwei Jäger
    Mario Müller / Rothalstaucher
    Jan Lessmann / Rauchschwalbe

    Volker Bohlmann / Aufbruch in den Morgen KopieClaudia Mueller / LibelleClaudia Müller / Zwei JägerMario Mueller / RothalstaucherJan Lessmann / Rauchschwalbe