• 02.11.2015 2015 , Treffen , Veranstaltung

    Herbsttreffen 2015 - ein Rückblick

    Vom 30.10-1.11.2015 fand das Herbstreffen der Regionalgruppe im Jugendwaldheim Steinmühle statt.

    Ob es das schöne Programm, die phantastischen Herbstfarben in den umliegenden Wäldern, die Freude auf ein Wiedersehen, die große Zahl neuer Gesichter oder das 25. Jährige Jubiläum der Gruppe war – mit 35 Teilnehmern war es wohl eines unser bestbesuchtesten Treffen.


    Die Zeit war wieder einmal viel zu knapp bemessen für die zu erzählenden Geschichten und die vielen Bilder. Die Vorträge spannten einen weiten Bogen vom heimischen Mecklenburg-Vorpommern, über Skandinavien, nach Afrika und Asien. Die Motivfülle reichte von der faszinierenden Welt der Makrofotografie, von beeindruckenden Tieraufnahmen bis hin zu stimmungsvollen Landschaften. Dr. Mirko Dressler gab in seinem sehr informativen Vortrag zu Kieselalgen einen wunderschönen Einblick in einen hoch technischen, aber sehr spannenden Bereich der Naturfotografie. Im nächsten Sommer wird so mancher seinen großen Zeh mit einem anderen Bewusstsein und Wissen in den nächsten See tunken. Dr. Wolfgang Henkel berichtete über seine Begegnungen bei Streifzügen im heimischen Revier. Auf „Eine Reise zu Bär, Wolf &Vielfraß“ nahmen Dr. Jan Kube und sein Sohn Tim die Gruppe mit. Mario Müller und Peter Wies schienen auf „TANCHO“s Spuren zu wandeln und begeisterten mit Fotografien von Riesenseeadlern und Manschurenkranichen auf Hokkaido. Umfassende Einblicke gab Jürgen Reich in sein Buchprojekt Weltnaturerbe Buchenwald.


    Roman Vitt und Reinhard Steffen stellten sich in kleinen Portfolios als neue Mitglieder der Gruppe vor und vermittelten einen schönen Einblick in ihre fotografische Herangehensweise. Monika Lawrenz gewährte auf eine besonders stille Art erste Einblicke in ihr aktuelles Projekt und gab uns so manchen Gedanken mit in die Nacht.

    Dr. Lothar Wölfel war ganz tief in den Archiven der Naturfotografie des Landes versunken, um uns einem umfassenden und pointierten Vortrag über das Warum, Woher, Wohin & Wieso überhaupt der GDT-Regionalgruppe zusammenzutragen – Zeugnis für 25 Jahre Veränderung - für die „alten Hasen“ der Gruppe eine schöne Positionsbestimmung und für die „jungen Füchse“ ein super Einstieg.

    Erinnerung und Wegbegleiter der besonderen Art wird für die Anwesenden eine der Keramiktassen mit GDT-Plakette aus der Werkstatt Anka & Jürgen Reich sein.


    Das wir unseren Gast Hermann Hirsch auf „Mein Weg raus“ begleiten durften, war für viele sicher einer der Höhepunkte das Treffens. Präsentationsform, Bildsprache und –inhalte zeigten überdeutlich wie groß die Veränderungen in der Naturfotografie sind. Es ist dann doch eine gefühlte keine Ewigkeit her, als man für seine Präsentationen eine Handvoll Diarähmchen in ein Magazin ordnete und, aus heutiger Sicht, bei eher magerem Licht projizierte … Die Aufzählung an gesehener Bilder und erzählter Geschichten ließe sich noch um die eine oder andere Zeile ergänzen. Unsere eigene war immer wieder Thema. Um GDT-Fördermitglied zu sein, reicht es aus ein Formular auszufüllen und in einen Briefkasten zu stecken, egal ob analoger oder elektronischer Art. Um GDT-Vollmitglied zu sein, muss man in der Lage sein, 20 gute Naturfotografien aus dem eigenen Archiv auszuwählen und damit eine Jury überzeugen. Das dazwischen noch ganz viel ist und GDT weit mehr sein kann, blitze bei diesem Treffen immer wieder durch. Und das ist gut so!


    An dieser Stelle ein großer Dank an Alle, die davor, zwischendrin und danach zum Gelingen beigetragen haben.

    Claudia Müller