Über mehrere Monate war ein Teil der Regionalgruppe im UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee unterwegs. Bei unseren Streifzügen in der Region entdeckten wir einen einzigartigen Landschaftsraum für uns, porträtieren ihn und Teile seiner vielfältigen Flora und Fauna. Weit vor Sonnenaufgang und bis tief in die Nacht, im Wechsel der Jahreszeiten und bei allen Wettersituationen waren die Fotografen unterwegs, um für sie charakteristische und prägende Bilder der Region festzuhalten. Wir haben einen Teil Mecklenburg-Vorpommerns für uns (wieder-)entdeckt. Ein weißer Fleck auf der Landkarte hat für uns Farbe bekommen. Im Rahmen des Projektes haben wir bei unseren Streifzügen und der Recherche nicht nur eine schöne und reizvolle (Kultur-)Landschaft kennengelernt, sondern auch unglaublich spannende Gespräche mit Menschen, die in der Biosphäre leben und arbeiten, geführt. Und so hat sich nicht nur unser Bildarchiv mit vielen Motiven gefüllt, auch die Lebenswege, Gedanken und Visionen dieser Menschen haben wir mit nach Hause genommen.
In „Skizzen einer Landschaft – UNESCO Biosphärenreservat Schaalsee“ zeigen wir eine Auswahl der entstandenen Bilder in einer Outdoorausstellung. 31 großformatige Fotografien mit begleitenden Texten werden bis Ende Oktober auf ca. 2 Kilometern an der Uferpromenade zwischen dem Informationszentrum des UNESCO- Biosphärenreservates Schaalsee PAHLHUUS und dem Kloster Zarrentin am Schaalsee zu sehen sein - für uns als Gruppe eine phantastische Möglichkeit, unsere Fotografien direkt draußen in der Natur zeigen zu können. Mit unserer Ausstellung möchten wir einladen, diesen ganz im Westen gelegenen Teil Mecklenburg-Vorpommerns mit seiner großartigen Landschaft, reichen Geschichte und seiner beeindruckenden Tier- und Pflanzenwelt zu entdecken.
Die Eröffnung der Ausstellung im Rahmen des Festkolloquium „25 Jahre auf dem Weg“ des Biosphärenreservatamts Schaalsee-Elbe war für alle Beteiligten ein Höhepunkt. Die erste Führung durch die Outdoorausstellung, die erst mit Einbruch der Dunkelheit ihr Ende fand, wird Allen in Erinnerung bleiben. Das offene, sehr interessierte und begeisterte Publikum machte es uns leicht, über unsere Arbeit und unser Anliegen zu berichten und ist Bestätigung dafür, daß man(wir) viel zu selten aus dem Satz „Man könnte mal…“ „Wir können…“ macht. Das Engagement, die Begeisterung für die Sache und das Durchhaltevermögen Vieler, aber besonders von Volker Bohlmann, haben dieses Projekt möglich gemacht. Ein großer Dank an Patrizia Lösche für die begleitenden Texte und an Werner Bollmann für die Übersetzungen in die englische Sprache.
An dieser Stelle möchten wir nicht vergessen zu erwähnen, dass es in den zurückliegenden Monaten im Rahmen des Projektes ein vertrauensvolle Zusammenarbeit und großartige Unterstützung von Seiten der Verwaltung und den Mitarbeitern des UNESCO-Biosphärenreservates Schaalsee, dem Förderverein und der Stiftung des Biosphärenreservates Schaalsee gegeben hat.
Der Gedanke von Antoine de Saint-Exupéry „ Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen“ ist hier für viele Lebensinhalt.
Text: Claudia Müller, Bilder: Monika Lawrenz, Claudia Müller, Sandra Bartocha