• 03.10.2017 2017 , Ausstellungen

    „Sichtweisen – Naturfotografien aus Mecklenburg-Vorpommern“

    Am 2.10.2017 wird um 14.30 Uhr auf dem Zingster Postplatz die Gemeinschaftaustellung von 10 Mitgliedern der GDT-Regionalgruppe Mecklenburg-Vorpommern eröffnet.

    Die in der Outdoorausstellung gezeigten Bilder sind Ausdruck einer intensiven Auseinandersetzung, einer tiefen Verwurzelung und der Bereitschaft, sich mit dem Naheliegenden auf immer neue Art auseinanderzusetzen. Die Mischung aus Geduld, Kreativität, Beobachtungsgabe und dem gezielten Einsatz unterschiedlichster fotografischer Techniken befähigt die Autoren zu ausdrucksstarken Bildern. Ihre Herangehensweise ist geprägt von einem großen Respekt der Natur gegenüber. Die Fotografen verstehen sich als Vermittler im Spannungsfeld Mensch – Natur und bieten mit ihren Bildern dem Betrachter ein visuelles Angebot, die eigene Sicht auf die Natur zu hinterfragen.

    Die Ausstellung „Sichtweisen – Naturfotografien aus Mecklenburg-Vorpommern“ ist bis zum 21.5.2018 zu sehen.

    Ganz grundlegende Ansätze ihrer Arbeit haben die Naturfotografen wie folgt formuliert:

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    Volker Bohlmann

    Mensch und Natur - nicht selten sehen wir schöne Bilder in Ausstellungen. Eine kritische Auseinandersetzung im Umgang mit unserer Natur erfolgt viel zu selten. Wir sollten als Naturfotografen den Finger in die Wunde legen und mit Inhalten Menschen zum Umdenken bewegen.

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    Florian Nessler

    Während die Fotografie für mich eine Leidenschaft ist, sehe ich die Natur als etwas für mich essentielles an. Man könnte sagen die Fotografie ist ein Luxus, die Natur hingegen eine Notwendigkeit des menschlichen Geistes. Deswegen bin ich Naturfotograf geworden.

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    Jan Leßmann

    Fotografie hat die Aufgabe, das Verhältnis von Mensch und Natur zu stärken. Machen wir das Beste daraus.

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    Mario Müller

    Die Worten von Prof. Grzimek: „Nur was wir kennen, werden wir auch schützen!“ beantwortet die Frage nach dem Warum meiner naturfotografischen Arbeit.

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    Frank Brehe

    Am Ende bleibt ein Karton vergilbter Fotos. So ist es bei den Entschwundenen, der Liebe und irgendwann auch mit der Natur. Hold fast!

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    Claudia Müller

    Den Satz von Albert Einstein: „Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle.“ möchte ich um einen Gedanken ergänzen: „Aus dem Schönen und Geheimnisvollen, das uns die Natur jeden Tag und überall offenbart, gute Bilder machen zu können, ist ein Geschenk.“

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    Silko Bednarz

    Für Landschaftsfotografen ist Mecklenburg - Vorpommern das Beste, was Deutschland zu bieten hat. Sorgen wir dafür, dass es so bleibt!

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    Sandra Bartocha

    Mich fasziniert das Licht in der Natur ... wie es Landschaften formt ... wie es Wolkenberge zum Leuchten bringt ... wie es Details herausarbeitet oder durch Abwesenheit Stimmung schafft.

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    Lothar Wölfel

    Wir leben und wirken in der Natur – wir sind ein Teil von ihr. Wir brauchen sie und hinterlassen Spuren. Davon möchte ich in meinen Fotos berichten.

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    Christoph Völzer

    Mein Verhältnis Natur-Fotografie-Mensch ist momentan eher gespalten. Naturfotografie scheint sich zu einem Breitensport zu entwickeln. Facebook, Youtube und „Workshops“ tun auf gefährliche Weise ihren Teil dazu, die vielen Menschen glauben zu machen, es sei ein Kinderspiel, raus zu gehen und Naturfotos zu machen … auf Kosten der Natur. Gute (Natur-) Fotografie bedeutet vor allen Dingen Respekt.

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    Bilder: Volker Bohlmann, Sandra Bartocha, Silko Bednarz, Mario Müller, Florian Nessler